„Ich entsage dem Teufel...“ – Gott Treue halten

Um zusammen mit den Jugendlichen aus dem Bezirk Rostock einen besonderen Jugendsonntag zu verbringen, besuchten Apostel Steinbrenner, Bischof Novicic und die Jugendreferentin des Bezirksapostelbereiches Nord- und Ostdeutschland, Ingrid Wiesner-Eifrig, am 06.09.2020 die Gemeinde Rostock. 

Der Jugendsonntag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst zum Textwort: „Dich will ich preisen in der großen Gemeinde, Ich will mein Gelübde erfüllen, vor denen, die Ihn fürchten.“ (Psalm 22,26). Um das Textwort zu unterstreichen, wurde das Konfirmationsgelübde und eine kurze Interpretation dessen von einem Jugendlichen vorgelesen.

Am Anfang des Gottesdienstes nahm Apostel Steinbrenner Bezug auf den Stammapostel und stellte klar, dass dem Teufel zu entsagen nicht bedeuten sollte, dem Leben zu entsagen, sondern sich seinem Einfluss zu entziehen. Wir dürften trotzdem genießen und uns am Leben freuen. Sich in die Gnade Gottes zu begeben bedeutet laut dem Apostel, an Gott zu glauben und seine Gebote zu halten. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes ging der Apostel detailliert auf das Textwort ein. Er erklärte, dass Jesus den Anfang des Psalms 22 am Kreuz rezitiert habe und dass dieser Psalm sich vom Zweifel zum Preisen wendet. Er stellte dadurch klar, dass Zweifel natürlich sind und wir diese haben dürfen. Es sei aber auch wichtig, über diese Zweifel zu sprechen. Dafür eigne sich der Dialog mit Gott genauso wie Gespräche mit Glaubensgeschwistern. Als Schlussgedanken nahm der Apostel auf, dass Gott zu fürchten nicht bedeute Angst vor ihm zu haben, sondern vielmehr ihn zu respektieren und zu lieben.

Während des Mitdienens des Bischofs verdeutlichte dieser den Schlussgedanken. Wir würden damit Liebe und Respekt zeigen, wenn wir versuchen würden Gott unser ganzes Herz zu schenken und dies im Alltag auch umzusetzen. In der Konsequenz dem Bösen entsagen zu wollen, könnten wir nicht immer alles mitmachen, aber wenn wir dies aus Liebe zu Gott umsetzen, würden wir ihm unsere Treue halten.

Im Anschluss an den Gottesdienst fand unter besonderen Hygienemaßnahmen ein gemeinsames Mittagessen statt.

Den Abschluss des Jugendsonntages bildete eine gemeinsame Jugendstunde, welche zwei Jugendleitende des Bezirks Rostocks gemeinsam moderierten. Diese wurde vom Apostel und der Jugendreferentin eingeleitet. Ingrid stellte sich, sowie ihre Aufgaben und Ziele kurz vor. Daran anknüpfend wurde die bisherige Jugendarbeit in Anlehnung an das Konzept „Jugend und Kirche“ gemeinsam analysiert und Möglichkeiten zur Verbesserung und Weiterentwicklung herausgearbeitet und diskutiert.

Nach der Jugendstunde wurde der Jugendsonntag mit Gebet, welches von einer Jugendlichen gehalten wurde, beendet.